In meiner Arbeit treffe ich immer wieder auf Menschen, die Ihre Ernährungsweise zu einer philosophischen Disziplin erhoben haben.
Dabei geht es oft um die Frage wie schädlich ist Fleisch, oder ist es gesünder vegetarisch oder gar vegan zu leben.
Deswegen möchte ich mit diesem Bericht einige der wichtigsten Überlegungen zu diesem Thema erläutern.
Fangen wir mit dem einfachsten an:
Vegetarische Ernährung
Hier teilen sich die Lager traditionell in die Gruppen:
Ovo-Lacto-Vegetarier Diese essen auch Eier und Milchprodukte
Ovo-Lacto-Pisco-Vegetarier Diese essen Eier, Milchprodukte und auch Fisch
Standard Vegetarier Diese essen keine Milchprodukte und auch keine Eier oder Fisch
Der Standard Vegetarier muss eine gewisse Kreativität mitbringen um sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Aus medizinischer Sicht fehlen Ihm ein paar essentielle Bausteine des Nahrungsspektrums die sich aber durch geeignete Produkte ausgleichen lassen. Insbesondere muss er auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B12 und D und Omega3 achten, da beide nur sehr begrenzt in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten sind. Durch eine solide Menge an Hülsenfrüchten und Gesunden Fetten lässt sich aber das meiste kompensieren, so dass letztlich nur die Versorgung mit Vitamin D und B12 als mögliches Problem übrig bleibt.
Der Ovo-Lacto-Pisco-Vegetarier sollte an sich bei ausreichend abwechslungsreicher Ernährung nicht von einem essentiellen Mangel bedroht sein. Voraussetzung ist natürlich auch hier eine sorgsame Auswahl der Nahrungsmittel und deren Zusammenstellung.
Der Ovo-Lacto-Vegetarier hat prinzipiell auch alle wesentlichen Bestandteile in seinem Ernährungsfundus zur Verfügung, einzig die Versorgung mit Vitamin D3 und Omega3 bedarf einer intensiven Kompensation durch hochwertige Pflanzliche Öle.
Der Veganer:
Tja, nach erfolgreichem Ökotrophologie Studium kann es mit viel Anstrengung und Zeit gelingen eine annähernd gesunde Zufuhr von Nahrung zu managen. Vegane Ernährung ist jedoch sehr schwer umzusetzen, denn man muss sich sowohl mit der Physiologie als auch der Ernährungslehre verdammt gut auskennen um hier nicht langfristig Schäden zu bekommen. Wer einfach mal so auf den Trend aufspringt (mag die Motivation auch noch so hehren Idealen Folgen) und dann im Supermarkt einfach nur die Produkte greift auf denen ein VEGAN Zeichen ist, der wird vermutlich innerhalb kürzester Zeit an diversen Mangelerscheinungen leiden.
Zu diesen zählen aus meiner Erfahrung:
- Zunehmende Radikalisierung gegenüber nicht Veganern und andersdenkenden (verursacht durch allmählichen Hirnschwund und fehlende Neurotransmittersynthese)
- Fanatische Sichtweise auf Vegane Ernährung und Tierwohl (ebenfalls reduzierte Hirnmasse und Fehlsteuerung der Neurotransmitter)
- Rote Wangen (in der chinesischen Diagnostik ein Zeichen für ein Leere Feuer, hier fehlt dann schon Massiv die eine oder andere Aminosäure und die Zusammensetzung der Elektrolyte beginnt zu entgleisen)
- Später zeigen sich feine Äderchen im Gesicht und eine livide Verfärbung im Wangen und Augenbereich
- Bleiche leicht welk er scheinende Haut (Hier beginnt dann die Pathologie der Anämie)
- Eingeengtes und in sich geschlossenes oder erstarrtes Weltbild (Absoluter Vitamin D Mangel und Verlust kognitiver Fähigkeiten durch den Mangel an essentiellen Aminosäuren und Vitaminen)
- Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit aber auch Überreiztheit, oder Unruhezustände sind weiter mögliche ernst zu nehmende Signale das etwas ganz und gar nicht rund läuft.
Mein Fazit: Vegane Ernährung ist eher etwas für Freaks, als für gesundheitsbewusste und lebensbejahende aufgeschlossene Menschen. Hat für mich eher etwas sektenartiges.
Warum also Vegan? Und wenn ich doch so ein Vegan Freak bin, warum brauche ich dann vegane Würstchen, vegane Schnitzel, vegane Bolognese, Veganes Hackfleisch… und all den ganzen Mist.
(Oh jetzt hätte ich fast den köstlichen Veganen Käse vergessen.) Als es damals hieß Analogkäse wollte den niemand auf der Pizza haben, weil er als billiger chemisch zusammengepanschter Ersatz für Echten Käse gedacht war. Jetzt kann man ihn im Veganen Kaufladen für den Vierfachen Preis von Echtem Käse exklusiv kaufen, man kann sogar wählen ob er beim überbackenaussehen soll wie echter Käse oder eher geschmacklich an Käse erinnern soll (beides zusammen gibt’s nicht).
Entweder ich esse gerne Fleisch, Wurst und Käse oder eben nicht, wenn nicht brauch ich auch kein veganes Schnitzel oder sonstigen Fleischersatz. Und schon gar nicht diesen Üblen Chemiemüll der als Veganer Käse bezeichnet wird.
Motivation vieler Veganer:
Dem Tierleid ein Ende setzen….
Ja da hingegen stimme ich 100% ig zu. Das ist mehr als nur notwendig.
Es ist an der Zeit das Einzufordern, und zwar am Besten Global, zumindest aber in unserem eigenen Land.
Aber Vegane Ernährung ist der falsche Weg dazu.
Dadurch das ich meinen Körper anstelle der Tiere geißele, indem ich auf tierische Produkte verzichte, lindere ich deren Leid kein Stück.
Was also ist zu tun:
Ein kurzer Exkurs in die Physiologie
Unser Menschliches Gehirn und Verdauungssystem hat sich im Laufe der Evolution an die Erfordernisse des Daseins angepasst. Unser Magen und Darmtrakt entspricht dem eines Allesfressers. Wären wir reine Pflanzenfresse hätten wir vermutlich einen weiteren Magen und einen mindestens 5-7 mal so langen Darm um den Bakterien außerhalb unseres Körpers genügend Zeit zu geben aus dem Speisebrei all das herzustellen was wir für unseren Stoffwechsel benötigen.
Wären wir reine Fleischfresser, wäre unser Darm vermutlich nur ein 5tel so lang damit die unverdauten Nahrungsbestandteile nicht anfangen zu verfaulen und so Giftstoffe zu bilden die uns nach und nach vergiften. Unsere Darmpassage würde nicht wesentlich mehr als ein paar Stunden benötigen und wir hätten fast immer einen übelriechenden Atem weil die Magensäure in der Lage wäre rostige Nägel aufzulösen um all die Bakterien die auf der Nahrung sitzen zielgerichtet zu eliminieren.
Nimmt man also unsere Darmlänge als Indiz heran so ist es offensichtlich, dass wir sowohl Pflanzliche als auch tierische Kost verzehren sollten um uns unserer Natur entsprechend zu ernähren. Weitere Spannende Zusammenhänge zum Thema Vegan und unser Darm finden Sie im Artikel "Veganismus und der Darm"
Wenn wir aber im Grunde darauf angewiesen sind für eine (artgerechte Lebensweise) Fleisch und Fisch und Pflanzliche Kost zu verzehren, dann stellt sich um so dringender die Frage wie wir mit unserer Nahrung umgehen.
Dazu mehr im Beitrag „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“
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